Gestern konnte ich mir einen lang gehegten Wunsch erfüllen, nämlich die Überschreitung des Kleinen Watzmann.

2005 bin ich einmal an der Schlüsselstelle umgedreht, diesmal wollte ich es packen. Doch trotz neuen Mutes und hoffentlich verbesserter Technik kam es mir sehr gelegen, dass ich verfolgen konnte, wie eine Vorgängerin den Gendarm mit schlafwandlerischer Sicherheit in Angriff nahm.

Der Weiterweg enthält noch ein paar weitere IIer-Stellen, diese sind jedoch nicht ausgesetzt, sondern finden in Rinnen statt. Das bisschen Schnee machte auch keine größeren Schwierigkeiten, so dass ich innerhalb der geplanten Zeit den Gipfel erreichte.

Den Abstieg nahm ich übers Fensterl. Wer vom Gipfel den kürzesten Weg sucht, sollte akribisch den Steinmandeln folgen. Ich tat das nicht, sondern hielt mich des Ausblicks wegen zunächst weitgehend am Grat - mit dem Erfolg, dass ich irgendwann ein Stück zurück musste. Da ich jede Menge Zeit hatte, war das aber kein Problem und bald stand ich vor dem Fensterl:

Kurz nach dem Fensterl scheint der Mooslahner bereits in greifbarer Nähe zu sein, aber in Wirklichkeit schlägt der Weg nun diverse Haken, überquert unter anderem eine malerische Scharte und hält auch noch einen kleinen Gegenanstieg bereit.

Auf Kühroint erzählte ich dann den Hühnern von meinen Heldentaten.

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